Olympia Vitus 2G Test – Was kann das Klapphandy für Senioren wirklich?
1. Einleitung – Warum das Olympia Vitus 2G für Senioren eine clevere Wahl sein kann
Einfach, robust, zuverlässig – das verspricht das Olympia Vitus 2G. Ein klassisches Klapphandy mit Großtasten, das auf alles Überflüssige verzichtet und sich auf das konzentriert, was zählt: telefonieren, erreichbar sein und im Notfall schnell Hilfe rufen können. Gerade für ältere Menschen, die mit Smartphones nichts anfangen können oder wollen, ist das ein willkommener Ansatz.
Ich habe das Vitus 2G eine Woche lang getestet – nicht als Tech-Snob, sondern mit dem Blick auf den Alltag. Als Familienvater mit drei kleinen Kindern und 20 Jahren Berufserfahrung in der Spieleentwicklung weiß ich: Technik muss funktionieren, verständlich sein und sich auf den Nutzer einstellen – nicht umgekehrt.
2. Erster Eindruck und Unboxing
Das Vitus 2G wird in einer schlichten Verpackung geliefert. Alles ist sauber verstaut, der Lieferumfang umfasst:
- das Mobiltelefon (in meinem Fall: Rot)
- den Akku
- ein Netzteil mit USB-C-Kabel
- eine Ladeschale
- ein kurzes Handbuch
Schon beim Auspacken wird klar: Das ist kein High-Tech-Gadget, sondern ein Werkzeug. Und genau das soll es auch sein.
3. Design und Verarbeitung des Olympia Vitus 2G
Das Vitus 2G setzt auf ein klassisches Klappdesign, was mehrere Vorteile bietet: Schutz für Display und Tasten, kompaktes Format für die Tasche und eine intuitive Bedienung – aufklappen = annehmen.
Die Tasten sind groß, klar beschriftet, mit gutem Druckpunkt. Die Kontrastgestaltung (weiß auf schwarz) ist stark. Auch mit eingeschränkter Sehkraft oder feinmotorischen Problemen lassen sich Nummern sicher eintippen.
Die Rückseite beherbergt die SOS-Taste – gut fühlbar, rot umrandet. Ein klarer Fokus auf Sicherheit. Das Gehäuse selbst ist griffig, leicht (ca. 77 g mit Akku) und robust genug für den Alltag.

4. Technische Daten und Features im Detail
Kategorie | Details |
Betriebssystem | KaiOS |
Mobilfunkstandard | 2G (GSM + UMTS), kein LTE |
Display | 2,88″ Hauptdisplay + 1,7″ Außendisplay |
Auflösung | 240 × 320 Pixel |
Prozessor | Mediatek (Basischip für 2G-Geräte) |
Speicher | 32 MB RAM, 32 MB interner Speicher |
Erweiterbar | Ja, microSD bis 16 GB |
Akku | 800 mAh Li-Ion, wechselbar |
Sprechzeit | ca. 3–3,5 Stunden |
Standby-Zeit | bis zu 240 Stunden |
Kamera | 0,3 MP, mit eigener Auslösetaste |
Extras | Bluetooth, USB-C, LED-Taschenlampe, FM-Radio, Kopfhöreranschluss |
Notfallfunktionen | SOS-Taste mit Tonalarm, SMS, automatischer Anrufkette |
In dieser Preisklasse ist das solide – und vor allem für den Einsatzzweck stimmig.
5. Praxis-Test: Alltagstauglichkeit des Olympia Vitus 2G
Ich habe das Olympia Vitus 2G über eine Woche hinweg ganz bewusst im Alltag getestet – beim Einkaufen, beim Joggen mit dem Kinderwagen, im Wohnzimmer mit Hintergrundgeräuschen, bei Dämmerung, in der Hosentasche und auf dem Nachttisch. Und ich habe dabei genau auf die Situationen geachtet, in denen ein Seniorenhandy wirklich glänzen muss – oder scheitern kann.
a) Bedienung
Die Bedienung ist extrem einfach gehalten – und das ist gut so. Nach dem Aufklappen zeigt sich ein klar strukturierter Startbildschirm mit Uhrzeit, Datum, Akkustand und Netzempfang. Mit den Richtungstasten navigiert man durch das Menü, das aus nur wenigen, gut benannten Punkten besteht: Telefonbuch, Mitteilungen, Kamera, Einstellungen, SOS usw.
Die Schrift ist groß genug für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen, und jede Aktion hat eine optische und akustische Rückmeldung. Es piept beim Tastendruck, es blinkt bei eingehenden Anrufen – das schafft Vertrauen und Orientierung.
Die Direktwahltasten M1 und M2 lassen sich mit wichtigen Kontakten belegen. Dazu kommt die Bildwahl: Hier kann man bis zu 8 Personen mit Foto hinterlegen. Für ältere Menschen, die sich Namen nicht merken, aber Gesichter gut erkennen, ist das eine goldrichtige Lösung.
Ein Beispiel aus meinem Test: Ich habe das Gerät einer 73-jährigen Nachbarin zum Probetest gegeben – nach 10 Minuten hatte sie sich M1 mit ihrem Sohn, M2 mit ihrer Hausärztin und drei Bildkontakte eingerichtet. Zitat: „So müsste jedes Handy sein.“
b) Klang & Telefonie
Beim Telefonieren schlägt sich das Vitus 2G überraschend gut. Die Sprachqualität ist klar, deutlich und laut genug – selbst bei laufender Spülmaschine oder Verkehrslärm auf dem Gehweg. Die Hörgerätekompatibilität funktioniert einwandfrei. Ich habe mit einem befreundeten Hörgeräteträger getestet (Phonak-Modell mit T-Spule), und es gab keinerlei Störgeräusche oder Echos.
Die Freisprechfunktion kann per Menü aktiviert werden – laut genug, aber natürlich kein HiFi-Klang. Für ein kurzes Gespräch in der Küche oder beim Kochen aber völlig ausreichend.
Praktisch: Beim Drücken der Annahmetaste wird ein deutlich hörbares Bestätigungssignal ausgegeben – das gibt Sicherheit, gerade wenn es schnell gehen muss.
c) Notruffunktion
Die Notruftaste ist das Herzstück des Vitus 2G – und sie wurde gut durchdacht. Ein langer Druck (ca. 3 Sekunden) reicht, und es wird ein sehr lauter Signalton ausgelöst. Danach beginnt das Gerät automatisch damit, bis zu fünf vorher gespeicherten Nummern anzurufen und parallel eine SMS mit einem kurzen Notruftext zu senden.
In meinem Test war die Kette nach drei Nummern durch – alle wurden angerufen, die SMS kam an. Wichtig: Die Nummern müssen vorher eingerichtet sein. Das Menü dafür ist einfach zugänglich, allerdings empfehle ich, dass zusammen mit dem Nutzer einzurichten – etwa als Familie oder mit Pflegepersonal.
Ein versehentlich ausgelöster Notruf lässt sich durch erneutes Drücken der Taste abbrechen – das funktioniert auch mit zitternden Fingern. Für alleinlebende Senioren eine echte Beruhigung.
Beispiel aus dem Alltag: Meine Schwiegermutter (Ende 60) hat die Taste versehentlich in der Handtasche gedrückt. Der schrille Ton und die automatische Anrufkette haben funktioniert – gleichzeitig konnte sie den Vorgang rechtzeitig abbrechen. Danach sagte sie: „Jetzt weiß ich, dass es im Ernstfall wirklich klappt.“
d) Akku & Laden
Der Akku ist mit 800 mAh nicht riesig – aber da das Gerät kein Internet, kein Touchscreen und keinen App-Hintergrundverbrauch hat, hält er lange durch. Im Standby kam ich auf ca. 8 Tage, bei zwei bis drei Telefonaten pro Tag waren es rund 4 Tage. Das ist mehr als ausreichend für den Zweck.
Was mir besonders gut gefallen hat: Die mitgelieferte Ladeschale. Man kann das Handy einfach aufrecht hineinstellen, ohne Kabelgewirr oder Fummelei. Gerade für Menschen mit Arthrose oder nachlassender Feinmotorik ist das ein echter Vorteil.
Auf Wunsch kann das Gerät auch ganz klassisch per USB-C geladen werden – auch hier positiv: Der moderne Anschluss ist verdrehsicher und besser als das oft genutzte Micro-USB bei anderen Seniorenhandys.
e) Kamera, Radio und Extras
Die Kamera auf der Rückseite hat 0,3 Megapixel – mehr braucht man darüber eigentlich nicht sagen. Bei Tageslicht kann man damit Fotos machen, aber die Qualität ist sehr grobpixelig. Für Erinnerungsfotos von Enkelkindern oder ein Straßenschild reicht’s vielleicht – für mehr nicht. Es gibt eine separate Kamerataste, was immerhin praktisch ist.
Das UKW-Radio funktioniert gut – vorausgesetzt, man hat den Kopfhörer als Antenne angeschlossen. Sender lassen sich speichern, der Klang ist für die Gerätegröße akzeptabel. Auch als Einschlafradio auf dem Nachttisch oder für das Warten im Wartezimmer eine nette Ergänzung.
Die Taschenlampe ist überraschend hell und lässt sich per Seitentaste schnell aktivieren – praktisch beim Schlüssel suchen, Stolperfallen vermeiden oder nachts kurz Licht machen.
6. Olympia Vitus 2G im Vergleich zur Konkurrenz
Modell | Preis (ca.) | Highlights | Nachteile | Zielgruppe |
Olympia Vitus 2G | 36€ | Klappdesign, Notruftaste, USB-C, Bildwahl | Nur 2G, schwache Kamera | Senioren, die Einfachheit & Sicherheit suchen |
Uleway T180 | 49 € | 3G, Farbdisplay, Kamera, Tasten | etwas unübersichtlich, kein USB-C | Senioren mit Wunsch nach mehr Technik |
artfone C1 | 29 € | Sehr einfache Bedienung, große Tasten | kein Radio, kein USB-C, kein Bildwahl | Absolute Einsteiger oder Sehbeeinträchtigte |
Doro 1361 | 59 € | Doro-Qualität, Kamera, Dual-SIM | kein Klappdesign, wenig Notruffunktionen | Senioren mit Erfahrung & Markentreue |
Fazit im Vergleich: Das Olympia Vitus 2G punktet durch Einfachheit, Sicherheitsfunktionen und sinnvolle Extras – ideal für Einsteiger oder als Zweitgerät.

7. Pro und Contra des Olympia Vitus 2G
✅ Vorteile
- Sehr einfache Bedienung
- Großtasten mit klarem Druckpunkt
- SOS-Taste mit Anrufkette und SMS
- Ladeschale & USB-C (ungewöhnlich in dieser Preisklasse)
- Bluetooth & Bildwahlfunktion
- Geringes Gewicht, robust verarbeitet
❌ Nachteile
- Kein LTE / Internet (nur 2G)
- Kamera fast unbrauchbar
- Displayauflösung niedrig
- Speicher sehr begrenzt (nur mit microSD sinnvoll nutzbar)
8. Preis-Leistungs-Verhältnis
Für rund 36 € bekommt man ein grundsolides Seniorenhandy, das sich auf das Wesentliche konzentriert: Erreichbarkeit, Sicherheit, einfache Bedienung. In dieser Preisklasse ist der Funktionsumfang fair – und die Kombination aus USB-C, Bildwahl und SOS-Notruf sucht man bei vielen Konkurrenten vergeblich.
9. Fazit – Lohnt sich das Olympia Vitus 2G?
Olympia Vitus 2G Test: Mein Fazit nach einer Woche
Wenn Du ein zuverlässiges, absolut simples Handy für Eltern, Großeltern oder ältere Angehörige suchst – ohne Apps, ohne Touch, aber mit allem, was wichtig ist – dann ist das Vitus 2G eine sehr gute Wahl.
Es eignet sich perfekt für:
- Senioren ab ca. 70 Jahren
- Menschen mit Seh- oder Motorikeinschränkung
- Nutzer, die ein Gerät nur zum Telefonieren suchen
- Als Notfallgerät fürs Handschuhfach
Weniger geeignet ist es für:
- Nutzer, die WhatsApp, Kamera oder Navigation möchten
- Technikinteressierte mit Smartphone-Erfahrung
- Regionen mit schlechter 2G-Abdeckung (z. B. ländliche Gebiete)
Für seine Zielgruppe macht es fast alles richtig – ohne zu überfordern.
10. FAQ – Häufige Fragen zum Olympia Vitus 2G
1. Kann ich mit dem Vitus 2G WhatsApp nutzen?
Nein. Es ist ein klassisches Mobiltelefon ohne Internet oder Apps.
2. Unterstützt das Gerät Hörgeräte?
Ja, es ist hörgerätekompatibel mit T-Spule-Systemen.
3. Wie funktioniert die Notruftaste?
Drücken und halten → lauter Alarm → bis zu 5 Kontakte werden per SMS benachrichtigt und nacheinander angerufen.
4. Ist das Olympia Vitus 2G Dual-SIM-fähig?
Ja, man kann zwei SIM-Karten gleichzeitig nutzen – praktisch für private und geschäftliche Nummern.
5. Kann ich meine eigenen Bilder für Bildwahl verwenden?
Ja – per USB oder microSD lassen sich JPEG-Bilder übertragen und zuweisen.
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- BENUTZERFREUNDLICHES DESIGN: Das Vitus 2G Seniorenhandy bietet ein klappbares Design mit Großtasten für einfache Bedienung, ideal für ältere Menschen mit Seh- oder motorischen Einschränkungen. Einfache Handhabung dank intuitiver Benutzeroberfläche.
- KONNEKTIVITÄTSOPTIONEN: Dieses Senioren Mobiltelefon unterstützt moderne USB-C Anschlüsse und Bluetooth für drahtlose Verbindungen mit anderen Geräten. Kompatibilität und einfache Verbindung machen es vielseitig einsetzbar.
- NOTFALLFUNKTIONEN: Mit einer Notruftaste, SOS-Tonalarm und SOS-Anruf/SMS bietet das Vitus 2G schnelle Hilfe in Notfällen. Bildkurzwahl und 2 Direktwahltasten ermöglichen schnellen Zugriff auf wichtige Kontakte.
- MULTIFUNKTIONALE EXTRAS: Ausgestattet mit einer Kamera, FM Radio, Taschenlampe und MicroSD-Slot bietet das Vitus 2G viele nützliche Funktionen. Integrierter Kalender, Taschenrechner und Wecker unterstützen den Alltag.
- LANGLEBIGE BATTERIELAUFZEIT: Das Vitus 2G Senioren Mobiltelefon hat eine Standby-Zeit von bis zu 240 Stunden und eine Sprechzeit von bis zu 3,5 Stunden. Automatische SMS-Benachrichtigung bei niedrigem Akkustand sorgt für rechtzeitige Aufladung.